Es gibt verschiedene Fälle von "Mann aus dem Eis", aber einer der bekanntesten ist der Fund des sogenannten Ötzi, auch bekannt als der "Mann aus dem Eis". Ötzi wurde im Jahr 1991 in den Ötztaler Alpen in Südtirol, Italien, entdeckt.
Er lebte vor ungefähr 5.300 Jahren, während der späten Kupferzeit/ frühen Bronzezeit. Sein Körper war aufgrund der extremen Kälte und des Eisvolumens, in dem er begraben war, erstaunlich gut erhalten. Dies ermöglichte es den Wissenschaftlern, eine Vielzahl von Informationen über sein Leben, seine Gesundheit und sogar seine letzten Momente zu gewinnen.
Ötzi war etwa 1,60 Meter groß und hatte zur Zeit seines Todes wahrscheinlich um die 45 Jahre. Er trug Kleidung aus Tierhäuten und trug Ausrüstung wie ein Kupferbeil, einen Köcher mit Pfeilen und einen Bogen.
Untersuchungen zeigten, dass Ötzi in den Tagen vor seinem Tod körperlich aktiv war und wahrscheinlich in einer Bergregion lebte. Spuren von Pollen und Nahrung in seinem Magen deuten darauf hin, dass seine letzte Mahlzeit aus Fleisch und Getreide bestand.
Darüber hinaus haben wissenschaftliche Untersuchungen seine Gesundheit offenbart. Ötzi hatte Karies, Paradontose und die Heliobacter-Pylori-Bakterie im Magen. Er litt auch an Gelenkarthrose und hatte Spuren von Verletzungen, darunter ein Pfeil, der im Rücken stecken geblieben war.
Die Entdeckung von Ötzi hat das Verständnis der Archäologen über das Leben in der Kupferzeit und der Bronzezeit erheblich erweitert. Sie hat auch Einblicke in das tägliche Leben und die Gesundheit eines Menschen aus dieser Zeit gegeben.
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